FAQ

Fragen zu "Element" / eigenem Account

Sie haben Sich wahrscheinlich nicht auf dem Server medspeak.io angemeldet (Stichwort "Ich habe die Installationsanleitung nicht gelesen").

Wahrscheinlich haben Sie sich auf einem anderen Server, z.B. matrix.org registriert. Sie können das einfach prüfen, indem Sie Ihren eigenen Nutzernamen ansehen: in den Einstellungen -> Profil finden Sie diesen, dieser muss ungefähr so aussehen:

Konto->Benutzername

@at.sbg.gp.gonzalezc:medspeak.io

Sollte dieser nicht auf :medspeak.io, sondern zB auf :matrix.org enden, sind Sie auf einem anderen, offenen Server im Internet unterwegs. Dieser hat selbstverständlich keinen Zugang zum gesicherten Netzwerk auf medspeak.io.

Lösung:

Bitte löschen Sie Ihr matrix.org-Konto in Einstellungen -> Profil -> "Benutzerkonto löschen" oder "Benutzerkonto deaktivieren" (je nach Softwareversion).

Dann gehen Sie bitte nach Anleitung vor, um sich anzumelden.

Klicken Sie im linken Bereich neben "Personen" auf das kleine Plus:

Klick auf das + neben "Personen" startet eine neue Konversation

Im Dialog geben Sie den Namen ein, den Sie suchen. Dann klicken Sie auf "Los".

Oder Sie klicken links oben direkt in das Suchfeld, geben einen Namen ein und wählen dann "Personen":

Screenshot Suche2 mit Person McCoy

Wenn die gewünschte Person erscheint, klicken sie darauf und dann auf "Los".

"medSpeak" ist unser Server. Sich möchten wahrscheinlich wissen, wie ein Programm aussieht, mit dem Sie mittels medSpeak kommunizieren können.

Davon gibt es mehrere. Eines der meistverwendeten ist "Element". Dieses ähnelt einem der üblichen Messenger (WhatsApp, Signal, Telegram). Im linken Bereich sehen Sie die Liste Ihrer Kommunikationspartner, rechts den jeweiligen "Schriftverkehr":

Screenshot Element

Rechts unten können Sie eine neue Nachricht schreiben, die dann beim Partner angezeigt wird - oder PDFs/Bilder anhängen.

Schicken Sie uns einfach ein Mail an support@medspeak.io.

Wir senden Ihnen dann einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts.

Allgemeine Fragen

Oft werden die Begriffe verwechselt, hier ein kurzer Überblick:

  • Matrix heißt die Technologie, die die Grundlage für das Kommunikationsprotokoll bietet.
  • medSpeak heißt unser Dienst. Wir verwenden einen Matrix-Server als Basis, um Benutzer untereinander zu vernetzen.
  • Element (ohne s!) heißt einer der Messenger, die Sie verwenden können, um unseren Matrix-Server zu erreichen. Sie können aber auch andere verwenden.

Es ist also wenig sinnvoll, wenn Sie sagen, sie schicken Daten über Element - es könnte sein, dass Ihr gegenüber NICHT Element, sondern Cinny, NeoChat, SchildiChat verwendet, oder direkt aus seiner Praxissoftware versendet, empfängt.

Wenn Sie unseren Dienst verwenden, senden sie über medSpeak.

Nein. Das ist erstens aus Datenschutzgründen nicht möglich. Außerdem ist medSpeak auf 10.000e Benutzer ausgelegt, es würde wenig bringen, diese in einer Liste anzuzeigen.

Viel sinnvoller ist die Suche. Clients wie Element bieten ein einfaches Suchfeld, um nach Teilen von Namen, Fachrichtungen oder sogar Bundesländern zu suchen (Diese sind ein Teil des Benutzernamens, und danach kann gesucht werden: 'sbg' für Salzburg, 'ooe' für Oberösterreich etc.)

Screenshot Suche

Geben Sie einfach einen Namensteil ein wonach Sie suchen - klicken Sie die Person oder den öffentlichen Raum an, den sie finden wollten, und klicken Sie auf "Los". Damit beginnen Sie gleich eine Unterhaltung.

Fragen zur Sicherheit

Sicherheit ist immer relativ, und hängt von vielen Faktoren ab.

Matrix, also die Technologie, auf der medSpeak beruht, ist einer der sichersten Messenger, die es derzeit am Markt gibt. Nicht zuletzt wird er in Deutschland von der Gematik als "TI-Messenger" im Gesundheitswesen aufgebaut, und findet als BwMessenger der deutschen Bundeswehr und des französischen Bundesheeres Gebrauch.

Die Verschlüsselungstechnologie benutzt das Signal-Protokoll, das viele größere Messenger (Signal, WhatsApp, Google Messenger) aufgrund seiner hohen Sicherheit verwenden.

Wir verwenden als Server einen abgesicherten Standard-Server von Matrix namens "Synapse" - dieser wurde an die Bedürfnisse der medizinischen Kommunikation angepasst, und steht innerhalb der EU (derzeit ein deutscher Anbieter)

Da das Protokoll über eine mehrstufige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügt, kann am Server technisch kein Gesprächsinhalt oder verschickte Anhänge gesehen werden.

Anhänge werden außerdem nach wenigen Wochen am Server gelöscht, sodass sie nur mehr am jeweiligen Client zur Verfügung stehen.

Es gibt kein absolut sicheres System, wir trauen uns aber zu sagen, dass die Verschlüsselung durch das Matrix-Protokoll sicherer und datenschutzfreundlicher ist als alle anderen derzeitigen Systeme am Markt. Gleichzeitig ist es eines der wenigen freien, quelloffenen Systeme, die es derzeit gibt.

Natürlich dürfen Sie das. Urlaubsfotos, Geldscheine, und Gedichte dürfen weiterhin bedenkenlos gefaxt werden, genauso wie sie diese auf eine Postkarte kleben dürfen.

Patientendaten zu faxen, ist allerdings seit 1.1.2025 per Gesundheitstelematikgesetz verboten, und das aus gutem, längst überfälligem Grund: Das Fax is überhaupt nicht verschlüsselt, und es kann auch nicht sichergestellt werden, wie es verschickt wird - meist sind es bereits Softwarelösungen, die ein Faxservice anbieten.

Es kann hier aber niemals sichergestellt werden, dass nicht Dritte bei dieser Kommunikation mitlesen können - genauso wie auf der Postkarte.

Wir empfehlen, Ihr Faxgerät (gemeinsam mit Ihrem alten Teleprompter und der mechanischen Schreibmaschine) der Wiederverwertung zuzuführen.

Aaalso. Patientendaten gehören zur Gruppe der besonders schützenswerten Daten, das Gesundheitstelematikgesetz verlangt hier eine Sonderbehandlung:

Bis 31.12.2024 durften diese Daten in "Ausnahmefällen", wenn zB aufgrund fehlender technischer Strukturen eine dem Stand der Technik ensprechende Verschlüsselung und Identifizierung aller Kommunikationsteilnehmer nicht möglich war, "nur transportverschlüsselt" versendet werden. Gemeint ist hier meist das Fax, es fällt technisch aber auch transportverschlüsselter Mailversand darunter.

Siehe hierzu das GesTG §6 Abs. 1 Z 1 und §27 Abs. 20 Z 1+2.

  • Ab 1.1.2025 wird geregelt, dass das als Übergangslösung weiter möglich ist, "wenn die Übermittlung der Gesundheitsdaten und genetischen Daten bis 31. Dezember 2024 in der Regel per Fax erfolgte".
  • Außerdem muss (weiter) sichergestellt werden, dass "an der Übermittlung der Gesundheitsdaten und genetischen Daten ausschließlich Gesundheitsdiensteanbieter beteiligt sind".

Wir halten diese Formulierung für widersinnig, schwammig, und in der heutigen Zeit unhaltbar - nachdem mit wenig Einstiegshürde hochsichere, verschlüsselte Kommunikationsmethoden fast frei verfügbar sind.

  • Sie müssen im Zweifelsfall nachweisen, dass Sie davor per Fax mit diesem Partner kommuniziert haben. (Heben Sie ihre Faxprotokolle auf?)
  • Sie müssen sicherstellen, dass nur Gesundheitsdienstleister beteiligt sind. (Wie machen Sie das?)
  • Der Versand muss nachweislich transportverschlüsselt sein. (Das ist technisch nicht möglich. Sie können, auch wenn sie Techniker sind, nur bis zum nächsten Knotenpunkt eine Verschlüsselung garantieren. Was der nächste Mailserver mit ihrem Mail macht, bleibt für Sie im Verborgenen.)

Daher haben wir eine klare und eindeutige Empfehlung:

Versenden Sie NIEMALS Daten von Patienten per Mail.

Verwenden Sie bestehende, etablierte Methoden wie DaMe, oder medSpeak.

(Wir arbeiten daran, dass alle Dienste in Zukunft miteinander kompatibel werden)